Architektur | Venedig

„Der Tourismus zerstört, was er sucht, indem er es findet.“ (Hans Magnus Enzensberger). Venedig war auf dem besten Weg, sich in ein historisches Disneyland für Tagestouristen zu verwandeln. In den sechs Sestieri des historischen Zentrum wohnen circa 60.000 Menschen. An einigen Tagen im Sommer besuchen aber bis zu 80.000 Menschen die Lagunenstadt. Einen Gegenpol sollten die menschenleeren Aufnahmen bilden, die bereits vor der Covid-19 Pandemie aufgenommen wurden.

Mit Ausnahme der frühen Morgenstunden wurde das Lebensgefühl der Venezianer und die lokale Kultur von den Besuchermassen sprichwörtlich weggeschwemmt. Zudem hat der Tourismusboom auch massive Folgen auf die Immobilienpreise, die immer weiter steigen. Immer höhere Mieten führen dazu, dass sich lokale Handwerker und Einheimische das Leben in ihrer eigenen Stadt nicht mehr leisten können. Infolgedessen kehren sie ihrer Heimat den Rücken und ziehen aufs Festland.

Nun schlägt das Pendel zur anderen Seite aus. Das Coronavirus hat Venedig wieder auf Null katapultiert. Kreuzfahrtschiffe liegen in ihren Heimathäfen vor Anker und Touristen bleiben aus. Die Stadt gehört wieder ihren Bewohnern. Nun fragen sich einige, ob Venedig auch ohne Touristen wirtschaftlich überleben kann. Oder ob die Zukunft in einer regulierten Form der Koexistenz zwischen Einwohnern und Reisenden liegt.

 
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